Gefährdungsklassen
Definition nach DIN 68 800 Teil 3 (Ausgabe 4/90)
(Beachte unten stehende
Beispiele !)
0 |
Wie Gefährdungsklasse 1, aber kein chemischer Holzschutz notwendig, da Holz kontrollierbar oder unter 10% Splintholz oder vollständig abgedeckt |
1 |
Innenbauteile bei einer mittleren relativen Luftfeuchte bis 70% und gleichartig beanspruchte Bauteile |
2 |
Innenbauteile bei einer mittleren
relativen Luftfeuchte über 70% und gleichartig beanspruchte Bauteile Innenbauteile in Naßbereichen, Holzteile
wasserabweisend abgedeckt Außenbauteile ohne unmittelbare Wetterbeanspruchung |
3 |
Außenbauteile mit Wetterbeanspruchung ohne
ständigen Erd- und/oder Wasserkontakt Innenbauteile in Naßräumen |
4 |
Holzteile mit ständigem Erd- und/oder
Süßwasserkontakt, auch bei Ummantelung |
Beispiele (aus DGfH-Merkblatt Kompaktinformation 1997) -
(Aktueller als o.g.
Definition !)
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0 |
Alles in Aufenthaltsräumen befindlicheHolz (Wandverkleidungen, Türen, Treppen,
Parkett, Möbel usw) ist GK 0 zuzuordnen. Tragende Hölzer müssen dabei entweder
dreiseitig sichtbar oder vollflächig abgedeckt sein. GK 0 gilt im ausgebauten Dachgeschoß nur,
wenn die Hölzer um bewohnten Raum hin dreiseitig sichtbar
sind. Zum Wohnraum abgedeckte, aber zum Dach hin
offene Holzbauteile sind GK 1. Eine
Unterspannfolie ist nur dann ein ausreichender Schutz gegen Insektenbefall,
wenn sie fugendicht ausgebildet ist (Verklebung der
Stoßfugen). Auch ein Badezimmer ist GK 0. Bei
Holzverkleidungen ist allerdings eine gute Hinterlüftung Voraussetzung. |
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0/1 |
Ein unbeheizter, gegen die Dachhaut nicht
abgegrenzter Dachstuhl ist GK 1. Ist die Kontrollierbarkeit gewährleistet, so gilt GK 0. |
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0/1/2 |
Für Kellerräume gelten je nach
Feuchteverhältnissen unterschiedliche Gefährdungsklassen: Trockene Keller sind GK 0. In feuchten Kellern kann GK 1 und bei höherer Feuchte GK 2 zutreffen. |
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0/2 |
Außenwände sind GK 0 wenn durch entsprechende bauliche Maßnahmen und ausreichenden Wetterschutz eine Feuchteanreicherung verhindert wird. Ansonsten gilt GK 2. Schwellen sind in der Regel immer GK 2. |
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0/3 |
Duschauskleidungen in Wohnungen sind vom Grundsatz her GK 3; trotzdem ist bei entsprechender Konstruktion kein chemischer Holzschutz erforderlich (GK 0). |
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1/2 |
Unzugängliche Abseiten und Flachdächer sind GK 1; wenn zu befürchten ist, daß unentdeckte Leckagen auftreten können sind sie GK 2. In Sonderfällen kann GK 0 zutreffen. |
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2/3 |
Außenfenster sind im Grundsatz GK 3, durch sorgfältig instandgehaltene Anstriche und regelmäßige Wartung können sie jedoch in GK 2 eingeordnet werden. Insektenbefall ist bei Fenstern zu vernachlässigen. |
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3 |
Außenbauteile, wie Balkone, Zäune, Pfosten
auf Sockeln ohne Erdkontakt sind GK 3. Außenverkleidungen sind im Grundsatz GK 3;
je nach Konstruktion kann aber für Teile auch GK 2 und sogar GK 0
vorliegen. Maßgebend ist, inwieweit sich im Holz Feuchte anreichern
kann und Witterungseinflüsse das Holz beanspruchen. |
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4 |
Holz in dauerndem Erdkontakt, z. B.
Pfähle, Palisaden, auch bei Schmutzablagerungen in Ecken und Fugen, ist GK 4. |
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Skizze der Gefährdungsklassen in und um das Haus |
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Holzschutzverfahren in Abhängigkeit von
den Gefährdungsklassen
(beachte auch
Verfahrensvorgabe der Holzschutzmittelzulassung)
GK 1 und 2 |
Tauchen, Trogtränkung, Kesseldruckimprägnierung |
GK 3 |
nur Trogtränkung oder Kesseldruckimprägnierung |
GK 4 |
nur Kesseldruckimprägnierung |
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Anfragen und Hinweise unter der E-Mailadresse: Frank.Narkus@t-online.de |